Apr 23, 2015

Gruppenausstellung "Weltraum"

Meine Arbeit "Belfagor" ist vom 15.05.2015 bis 26.06.2015 im "Weltraum" zu sehen.

Rathausgalerie Kunsthalle München
Marienplatz 8
80331 München

Öffnungszeiten:

Dienstag bis Samstag von 11 bis 19 Uhr


Pressetext:

Eine Hommage an einen der bekanntesten Offspaces der Stadt. Die komplette Galerie Weltraum wird in der Rathaushalle in Echtgröße detailgetreu nachgebaut. Eine Raum-im-Raum-Situation wie beim fliegenden Haus der Maria in Loreto. Wie im echten Weltraum, in dem sein Erfinder und Betreiber Rudolf Maximilian Becker seit 1997 wöchentlich neue Ausstellungen zeigt, wird auch in den sieben Wochen des Gastaufenthalts in der Kunsthalle an jedem Freitag eine neue Ausstellung eröffnet.
Der schnelle Wechsel bringt es mit sich, dass der Aufbauprozess, das Kommen und Gehen der Arbeiten, während der Öffnungszeiten sichtbar ist. Die Ausstellungsreihe versteht sich nicht als Wiederbelebung von bereits Gezeigtem. Spannender als eine Retrospektive erschien die Zusammenstellung neuer Ideen, die von Künstlerinnen und Künstlern eigens für diesen Anlass entwickelt wurden.
Der Weltraum ist vor allen Dingen ein Ort des inspirierenden Austauschs und der Offenheit, daraus erklärt sich seine enorme Attraktion für die Münchner Künstlerschaft. Der erweiterte Kunstbegriff ist im Weltraum keine Theorie, er wird praktiziert. So dürfen die Eröffnungsabende dort als performativer Akt
von allen Beteiligten verstanden werden, als eine Form von Session. Der Versuch, Qualitäten zu formulieren, bleibt das Gemeinschaftliche an den höchst unterschiedlichen Abenden im Weltraum.
Nahezu eintausendfünfhundert Künstlerinnen und Künstler haben seit 1997 im Weltraum ausgestellt. Fast einhundert von ihnen nehmen an der Ausstellung in der Rathaushalle teil.

Belfagor ist eine Art Space Shuttle-Sarkophag, der Versuch, den Raum um eine imaginierte Figur herum plastisch zu erfassen, nicht der Materie, sondern dem Nichts einen Umriss zu geben. Das Nichts ist nicht in Kubikmetern messbar, es hat keine Grenzen, und das soll bei Belfagor zumindest fühlbar sein, obwohl er einen klaren, festen Umriss hat. Der Name ist einer französischen Fernsehserie der 1960er Jahre entnommen, Belphégor, le phantôme du Louvre, in der ein Geist in der Ägyptischen Sammlung des Louvre sein Unwesen treibt.